Robert Levin

Robert Levin
© Robert Levin | Photo: Clive Barda

Der amerikanische Pianist Robert Levin konzertiert weltweit. Auf dem Konzertflügel ist er mit den Orchestern von Atlanta, BBC, Berlin, Birmingham, Boston, Chicago, Cleveland, Detroit, La Scala, Los Angeles, Montreal, Philadelphia, Toronto und Wien aufgetreten; auf dem Hammerflügel mit der Academy of Ancient Music, La Chambre Philhar­monique, den English Baroque Soloists, dem Orchestra of the Age of Enlightenment und dem Orchestre Révolution­naire et Roman­tique.

Seine Wiederbelebung der Praxis der im­pro­vi­sierten Kadenzen und Verzierungen in der Wiener Klassik ist weltweit anerkannt. Schall­platten­­­auf­nahmen sind u. a. bei den Firmen Archiv, Bridge, CRI, Decca/Oiseau-Lyre, Deutsche Gram­mo­phon, Deutsche Harmonia Mundi, ECM, Hänssler Classic, Hyperion, Klavierfestival Ruhr, Le Palais des Dégustateurs, New York Philomusica, Philips und SONY Classical er­schienen, darunter Gesamt­einspielungen der Klavierkonzerte von Mozart mit Christopher Hogwood und The Academy of Ancient Music (Decca/Oiseau-Lyre) und von Beethoven mit John Eliot Gardiner und dem Orchestre Révolutionnaire et Romantique (DG Archiv), das Gesamtwerk für Klavier von Henri Dutilleux (ECM, Stern des Monats bei Fono Forum) und die Sonaten und Variationen von Beethoven für Klavier und Cello auf historischen Instrumenten mit Steven Isserlis (Hyperion). Seine Einspielung der 6 Bach-Partiten (LPdD) erhielte den Grand Prix International du Disque.

Als ein leidenschaftlicher Verfechter der neuen Musik, hat Robert Levin zahlreiche Aufträge und Urauf­führungen bestritten, darunter Paysage au clair de lune von Denissow, Veils von Joshua Feinberg (2001), die 2. Klaviersonate von John Haribson (2003), das Klavierkonzert Chiavi in mano von Yehudi Wyner (2005, Pulitzer-Preis 2006), die Préludes von Bernard Rands (2007), das Klavier­konzert von Thomas Oboe Lee (2007) und Träume von Hans Peter Türk (2014).

Seine aktive Tätigkeit als Kammermusiker umfaßt eine lange Zusammenarbeit mit der Bratschistin Kim Kash­kash­ian und ein Duo mit seiner Frau, der Pianistin Ya-Fei Chuang. Neben seiner Konzerttätigkeit ist Robert Levin Musiktheoretiker und Mozart­forscher. Seine Ergän­zung­en zu unvollende­ten Kompositionen Mozarts, darunter das Requiem und die c-Moll-Messe, sind veröffentlicht, aufgenommen und in aller Welt aufgeführt worden. Robert Levin ist Künstlerischer Direktor des Musikfestes Sarasota/FL, Präsident des Internationalen Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerbs und Mitglied der American Academy of Arts and Sciences. Von 1993 bis 2014 war er Dwight P. Robinson, Jr. Professor für Geisteswissenschaften an der Harvard University.