1994 | Robert Chen

Robert Chen ist seit 1999 Konzertmeister des Chicago Symphony Orchestra (CSO). Während dieser Tätigkeit war er Solist unter Riccardo Muti, Daniel Barenboim, Pierre Boulez, Bernard Haitink, Christoph Eschenbach, Charles Dutoit, Ton Koopman, Osmo Vänskä, Vasily Petrenko, Nicholas Kraemer und James Conlon. Er spielte die CSO-Erstaufführungen des György Ligeti Violinkonzerts, des Elliot Carter Violinkonzerts, ›Chain Two‹ von Witold Lutosławskis sowie die Uraufführung von Augusta Read Thomas’ ›Astral Canticle‹. Neben seinen Pflichten als Konzertmeister betreibt er eine erfolgreiche Solokarriere, wobei er mit der Los Angeles Philharmonic, dem Swedish Radio Orchestra, der Moskauer Philharmonie, der New Japan Philharmonic, der NDR Radiophilharmonie Hannover, Asia Philharmonic und der Bournemouth Symphony konzertierte und mit Dirigenten wie Myung-Whun Chung, Esa Pekka Salonen, Manfred Honeck, Pavel Kogan oder Andreas Delfs zusammenarbeitete.
Als engagierter Kammermusiker spielte Robert Chen bereits mit Daniel Barenboim, Itzhak Perlman, Pinchas Zukerman, Yo-Yo Ma, Lang Lang, Christoph Eschenbach, Myung Whun Chung, Emmanuel Ax, Mitsuko Uchida, Lynn Harrel und János Starker. Er ist immer wieder auf Festivals zu Gast, wie dem Aspen Music Festival, Santa Fe Music Festival und dem Schloss Moritzburg Festival. Darüber hinaus ist er eines der Gründungsmitglieder des Johannes Quartetts. Vor seinem Engagement beim CSO gewann Chen 1994 den Ersten Preis beim Joseph Joachim Violinwettbewerb. Als Teil dieser Auszeichnung machte er eine Aufnahme der gesamten Violinwerke Tschaikowskys beim Label Berlin Classics.
Robert Chen wurde in Taiwan geboren und erhielt ab seinem siebten Lebensjahr Violinunterricht. Seine Studien setzte er später bei Robert Lipsett fort, als er mit seiner Familie 1979 nach Los Angeles zog. Dort war er Teilnehmer in Jascha Heifetz’ Meisterklasse. Weitere Studien folgten an der Juilliard School, die er mit Bachelor und Master bei Dorothy DeLay und Masao Kawasaki abschloss.